Solarthermik: Flach- und Röhrenkollektoren

Bei Solarthermik wird Wärme aus Sonnenenergie gewonnen. Häufigster Einsatzort ist die Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung. Diese Anlagen werden vom kleinen Gartenhaus bis hin zu Solarkraftwerken eingesetzt. Für die privaten Haushalte stellen solarthermische Anlagen für die Warmwasserbereitung die in unseren Breiten sinnvollste Nutzung regenerativer Energiequellen dar, die weder mit technischen noch finanziellen Risiken verbunden ist.

Flachkollektor

Das Herz von Flachkollektoren ist der Metallabsorber, ein gut wärmeleitendes Metallblech, das in einem flachen, rechteckigen Gehäuse untergebracht ist. Trifft Solarstrahlung auf den Absorber, wird sie überwiegend absorbiert und teilweise reflektiert. Durch die Absorption entsteht Wärme, die im Blech an die Wärmeträgerrohre oder -kanäle geleitet wird. Durch diese strömt die Wärmeträgerflüssigkeit, welche die Wärme aufnimmt und zum Speicher transportiert.

(Vakuum-)Röhrenkollektoren

Der Röhrenkollektor – auch Vakuumröhrenkollektor genannt – unterscheidet sich von einem Flachkollektor dadurch, dass ein luftleerer Bereich zwischen Abdeckung und Absorber für eine besonders gute Isolierung sorgt. Aus diesem Grund hat ein Röhrenkollektor einen ca. 30% höheren Wirkungsgrad als der Standard-Flachkollektor. Wegen des hohen Wirkungsgrades arbeiten Vakuumkollektoren auch bei leicht bedecktem Himmel sehr effektiv.